Dienstag, 17. Januar 2012

Ron Paul und Mitt Romney Kopf an Kopf mit Barack Obama

In einer Umfrage von CNN und ORG International über eine hypothetische Präsidentschaftswahl (Frage: Wen würden Sie wählen wenn heute die Präsidentschaftswahl stattfinden würde, Barack Obama oder xx) liegen Mitt Romney sowie Ron Paul Kopf an Kopf mit dem aktuellen Präsidenten. 48 % der Befragten sagten sie würden für Mitt Romney stimmen und 47 % für Barack Obama. 46 % würden für Ron Paul stimmen und 48 % für Barack Obama.
Die Umfrage wurde am 11. und 12. Januar 2012 bei 928 registrierten Wählern durchgeführt. Die Fehlertoleranz beträgt +/- 3 %. Somit liegt Ron Paul mit seinen 46 % innerhalb dieser Toleranz gegenüber Obama. (Resultate CNN/ORG Umfrage)

Es wird immer wieder behauptet, auch in Schweizer Medien, Ron Paul sei nicht wählbar. Die Umfragen, auch die vorherigen, sagen jedoch etwas anderes aus. Ron Paul schneidet wie Mitt Romney stets sehr gut gegen den amtierenden Präsidenten ab. Die restlichen republikanischen Kandidaten (Santorum, Gingrich und Perry) haben jedoch keine Chance gegen Obama. Vor allem bei unabhängig-registrierten und bei Demokraten schneidet Ron Paul ausserordentlich gut ab. Genau dies braucht es um Präsident zu werden. Man kann eine Wahl nicht gewinnen wenn man nur Wähler aus einem Lager hat, man muss die Unabhängigen und die Wähler aus dem anderen Lager abholen.

Mit schmutzigen Taktiken wird jedoch suggeriert, dass Ron Paul keine Chance habe - sowohl in der parteiinternen Nominierung gegen Romney, wie auch in der effektiven Präsidentschaftswahl gegen Barack Obama (was ja durch die Umfragen widerlegt wurde).

Es gibt viele Indizien dafür, dass nur Ron Paul und Mitt Romney im gesamten republikanischen Nominierungsrennen bleiben werden. In Virginia, einem bedeutenden Bundesstaat, sind nur die Beiden auf dem Wahlzettel. Ferner haben auch nur Romney und Paul eine schlagkräftige Kampagne in jedem Bundesstaat. Sobald sich das Kanditatenfeld lichten wird, steigen Ron Paul's Chancen gegen Mitt Romney markant. In nationalen Umfragen liegt Romney bei stagnierenden 30-40% und es gibt viele Republikaner, welche eine Alternative zu ihm suchen. Momentan werden diese Stimmen noch auf die restlichen Kandidaten (Santorum, Gingrich und Perry) aufgeteilt. Ron Paul steigt stetig in den Umfragen und es gibt nun auch einzelne Analysten die sagen er habe eine reelle Chance gegen Romney. Sobald Ron Paul und seine Ideologie bekannter werden, kann das Ganze rasch kippen. Wie zum Beispiel mit seiner grossartigen Rede nach seinem 2. Platz in den Vorwahlen von New Hampshire, welche auf allen grossen Kanälen ausgestrahlt wurde. In South Carolina hat er dadurch einen starken Auftrieb in den Umfragen erhalten. Selbst Glenn Beck, bekannter konservativer TV- und Radiomoderator sowie langjähriger Ron Paul-Kritiker, hat gesagt diese Rede habe ihn umgehauen und was Ron Paul gesagt hat mache einfach nur Sinn und entspreche wohl der Wahrheit. Ron Paul wird seine Ideologie weiterhin streuen und es braucht nur ein paar weitere einzigartige Auftritte in Reden und Debatten. Dann kann die Karte "unwählbar" wohl nicht mehr ausgespielt werden.

Auch wenn uns von den hiesigen Medien gesagt wird die Nominierung für Romney sei ein Selbstläufer, ist das Rennen weiterhin noch sehr offen. Auch der neokonservative Südstaat South Carolina, in dem Ron Paul momentan in Umfragen auf dem 3. und 4. Platz liegt, wird daran nichts ändern - es gibt noch 47 weitere Bundesstaaten. In den nächsten Tagen werde ich in einem Artikel den "geheimen" Plan der Ron Paul-Kampagne offenlegen um sich die republikanische Nominierung zu sichern. Ich verrate nur so viel: "It's all about the delegates!" / "Es dreht sich alles um die Delegierten!".

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